„Elternwerden ist nicht schwer, Elternsein dagegen sehr ...“
(frei nach W. Busch)
Manchmal ist das Leben mit Baby komplizierter als man es sich vorstellte, denn manche Babys sind latent unruhig, quengeln häufig oder schreien viel und unstillbar. Sie protestieren sobald man sie in ihr Bettchen legt und brauchen fast dauernde Aufmerksamkeit durch ihre Eltern. Sie als Eltern sind unsicher, was Ihr Baby denn wirklich will, denn alles Tragen scheint nicht wirklich zu nützen und die Einschlafprozeduren dauern sehr lange, der Schlaf aber ist leicht und kurz. Sie fühlen sich erschöpft, ausgelaugt und auch irgendwie hilflos, denn Sie wissen nicht mehr, was richtig oder falsch ist für Ihr Kind. Manchmal haben Sie vielleicht auch schreckliche Gedanken, die Sie zusätzlich belasten („Noch ein Ton und ich könnte Dir ...“).
Die Säuglingsforschung hat bestätigt, was Generationen geahnt und gespürt haben: Babys sind von Anfang an sensible, aufmerksame kleine Menschen, die sehr viel erleben und empfinden.
Manche Säuglinge werden mit besonderer Sensibilität geboren. Manche Säuglinge haben während Schwangerschaft und Geburt schon viel mitbekommen (durch Sorgen der Eltern, durch Befinden der Mutter in der Schwangerschaft oder durch Gründe für zahlreiche Vorsorgen in der Schwangerschaft oder durch schwierige Situationen während der Geburt und der ersten Zeit danach).
Manche Eltern haben im Beruf, in der Familie, durch alle möglichen äußeren und inneren Umstände und Veränderungen viel zu verkraften in der Zeit, in der sie Eltern werden. All dies kann zu Belastungen führen, die Babys und Eltern schwer auf den Schultern liegen und alle Beteiligten hochsensibel und latent nervös machen. Manche Babys drücken diese Belastungen durch Schmerzen, durch Schreien und latente Unruhe aus.
Sie als Eltern wollen Ihr Kind trösten und kommen doch an den Rand Ihrer Kräfte ... negative Teufelskreise beginnen.